Auch in Punkto Bremsen schafft Shimano es immer wieder, die Fahrradwelt von seiner überragenden Stellung auf dem Komponenten-Markt zu überzeugen. Einerseits sorgt die große Vielfalt an Komplettgruppen dafür, dass Millionen von Fahrrädern mit den Produkten von Shimano schalten und bremsen. Andererseits gibt es an der Qualität und Funktionalität einfach nichts zu meckern! Es gibt günstige Bremsanlagen und Bremsen, die auf internationalen Meisterschaften mitfahren. Es gibt Shimano Bremsen für gemütliche Tourenbikes und Bremsen, die waghalsigen Downhillern das Leben retten. Vom 29er bis zum 20-Zoll Kinderfahrrad - Shimano bremst sie alle! Hier erfährst du alles, was zu über die Bremsen von Shimano wissen musst!
Wie findest du die passenden Teile für Shimano Bremsen?
Fangen wir gleich mit dem wichtigsten Punkt an: Wie findest du eine passende Bremsgruppe oder Ersatz für Verschleißteile wie Bremsklötze, Bremsgummis und Bremsklötze? Hier die Kurzanleitung:
- Zuerst musst du wissen: Shimano baut verschiedene Gruppen passend zu den unterschiedlichen Fahrradarten, also für Rennrad, Mountainbike, Trekkingrad oder E-Bike. Wenn du eine passende Bremsgruppe oder auch Teile suchst, solltest du dich zuerst an der Fahrradart orientieren.
- Dann gibt es die Gruppen noch in unterschiedlichen Qualitätsabstufungen, von Profimaterial bis Gelegenheitsfahrer.
- Untereinander sind Fahrradteile oft nicht kompatibel, weder bei den unterschiedlichen Gruppen eines Herstellers noch bei den Teilen verschiedener Produzenten!
Wenn du also Ersatzteile brauchst, ist es der sicherste Weg, genau das Teil zu ersetzen, das verschlissen ist, also genau die Bremsscheibe oder die Bremsklötze zu kaufen, die dein Fahrrad bereits hat.
Die Teile einer Shimano Bremse
„Die Bremse“ besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen. Hier sind sie von vorne am Lenker beginnend aufgelistet, so findest du ganz einfach Ersatzteile. Außerdem erfährst du, was die Bauteile auszeichnet, wenn Shimano sie herstellt, und wie du Teile findest, die auch wirklich passen.
Die Bremse wird meist über die Bremshebel vom Lenker aus betätigt. Hier gibt es zwei Systeme: An Mountainbike und Trekkingrad findest du meist Bremshebel. Auch City-Fahrräder oder Kinderfahrräder haben oft Bremshebel (oder einen Bremshebel und einen Rücktritt). Am Dropbar von Rennrad, Cyclocross und Gravelbike sind Brifter oder Brems-Schalt-Hebel verbaut, die nicht nur die Bremse, sondern auch die Schaltung kontrollieren. Shimano Bremshebel sind leichtgängig und unterstützen eine intuitive und mühelose Bremsdosierung.
Wenn du neue Shimano Bremshebel kaufen möchtest, musst du auf das Klemmmaß deines Lenkers achten! Außerdem gibt es linke und rechte Bremshebel, bitte nicht verwechseln. Für hydraulische Bremsen musst du hydraulische Bremshebel kaufen. Es gibt außerdem spezielle Bremshebel für Scheibenbremsen und Felgenbremsen, die Form ist gleich, aber die Funktion kann sich unterschieden!.
Die Griffweite kannst du bei den meisten Bremshebeln auf die Länge deiner Finger einstellen.
Mit besserer Bremsleistung und schnelleren Reaktionszeiten der neuen Bremssysteme können immer kürzere Bremshebel verbaut werden, da weniger Hebelwirkung benötigt wird, um eine ausreichende Bremsleistung zu erzielen. Daher gibt es vor allem bei sportlichen Fahrrädern kurze 1-Finger-Hebel und 2-Finger-Hebel für hydraulische Scheibenbremsen.
> Finde Shimano Bremshebel für Scheibenbremsen und Bremsgriffe für Felgenbremsen
Über Bremszüge wird der Bremsvorgang vom Bremshebel zum Bremssattel übertragen. Grundsätzlich unterscheiden sich Fahrradbremsen in mechanische und hydraulische Bremsen. Bei einer mechanischen Fahrradbremse (Scheiben-, oder Felgenbremse) steckt der mechanische Bremszug oder Bowdenzug in einer Bremshülle. Bei hydraulischen Bremsen gibt es eine mit Bremsflüssigkeit gefüllte Bremsleitung.
> Hier gibt es Bremshüllen und Leitungen für Scheibenbremsen und für Felgenbremsen
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Bremssattel und Bremszange
Bremssattel oder Bremszange sind die wichtigsten Bauteile der Fahrrad-Bremse! Ein Bremssattel klemmt die Bremsscheibe (oder “Disc”) der Scheibenbremse ein; eine Bremszange verzögert bei der Felgenbremse an den Felgen der Laufräder. So wird die Fahrt verlangsamt.
> Hier Bremszangen und Bremssättel finden
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Bremsscheiben für Bremsen von Shimano
Shimanos Bremsscheiben gibt es in unterschiedlichen Durchmessern (140mm, 160mm, 180mm und 203mm sind häufig anzutreffende Größen). Grundsätzlich gilt: Je größer die Bremsscheibe, desto besser ist die Bremsleistung. Beim Bremsvorgang entwickelt sich eine große Hitze, damit die Scheiben nicht glühen, hat Shimano verschiedene top-secret Technologien entwickelt, die die Discs kühlen, ICE oder Freeza sind die bekanntesten davon. Außerdem entwickelt sich an einer großen Bremsscheibe weniger Hitze, daher werden im Downhill die größten Bremsscheiben verbaut.
Es gibt zwei Befestigungssysteme, zu denen die meisten Scheibenbremsen passen, entweder Shimanos eigenes Bremsen-System Center-Lock oder 6-loch (auch IS2000). Du kannst die unterschiedlichen Bremsen von Shimano und anderen Herstellern meist mit Adaptern anpassen.
Unser Tipp: Wenn du nicht viel Erfahrung im Fahrradschrauben hast, gibt es eigentlich nur einen sicheren Weg zu neuen Bremsscheiben: Kauf genau die Scheiben, die du schon hast!
> Bremsscheiben für Shimano Bremsen gibt es hier
Die Bremsbeläge einer Felgenbremse sind aus einer Gummimischung, daher heißen sie auch Bremsgummis. An einer Scheibenbremse werden härtere Materialien gebraucht, daher sind hier die Bremsklötze metallisch. Shimano hat hier für seine Brems-Systeme einige Geheim-Mischungen auf Lager. Weitere Infos zum Material findest du weiter unten. Bremsbeläge sind das Verschleißteil Nummer 1 am Fahrrad, auch hier gilt: Kaufe genau das Teil nach, das du schon hast, dann kannst du davon ausgehen, dass es passt!
Was haben die Bremsen bei Shimano mit der Schaltung zu tun?
Shimano stellt im Gegensatz zu anderen Herstellern, die hauptsächlich Bremsen bauen oder sich auf Schaltungen spezialisiert haben, Komplettgruppen her. Zu diesen Komplettgruppen gehören alle Teile der Schaltung und der Bremsanlage. Das heißt nicht, dass du die Bremsen nur im Riesen-Paket zusammen mit der Schaltung kaufen kannst, allerdings passt so ein Komplettset eben nahtlos zusammen.
Es gibt die Shimano-Gruppen im Set, zum Beispiel als “Shimano XT Komplettgruppe”. Da sind dann Bremsen und die Schaltgruppe dabei. Es gibt aber auch die Bremse ohne andere Teile. Das wäre dann beispielsweise eine Saint Bremse oder eine Shimano Deore Bremsgruppe. Darüber hinaus gibt es natürlich Bremssättel oder Bremsleitungen als Einzelteile. Und Verschleißteile wie Bremsscheiben und Bremsbeläge als Ersatzteile.
Scheibenbremsen, Nabenbremsen oder Felgenbremsen?
Ob nun Shimano deine Bremsen geliefert hat, oder sie aus einer anderen Komponenten-Schmiede stammen, grundsätzlich unterscheiden sich fast alle Fahrradbremsen in drei Gruppen – es gibt Felgenbremsen, Nabenbremsen und Scheibenbremsen.
Das solltest du über Shimano Scheiben-Bremsen wissen:
Grundsätzlich sind Scheibenbremsen seit einigen Jahren auf dem Vormarsch, es sind vor allem zwei Punkte, in denen sie Felgenbremsen um Längen schlagen. Ihre Bremskraft ist einfach absolut unübertroffen. Außerdem verursachen sie keinen Abrieb an den Felgen, deine Laufräder halten daher länger.
- Du kannst Shimano Scheibenbremsen mit mechanischer oder mit hydraulischer Kraftübertragung kaufen.
- Hydraulische Scheibenbremsen funktionieren mit unterschiedlichen Bremsflüssigkeiten oder “Bremsmedien”, die nicht gemischt werden dürfen! Was in deinen Bremsleitungen ist, muss, wenn du die Bremse entlüftest, auch wieder nachgefüllt werden.
- Die Bremsklötze können organisch oder metallisch sein. Metallische oder gesinterte Bremsbeläge bremsen bestens, sie tun dies aber geräuschvoll und mit einer gewaltigen Hitzeentwicklung. Organische oder Resin-Bremsbeläge sind leise, verschleißen dafür aber schneller. Eine Mischung aus beidem reduziert Geräusch und Verschleiß. Meist kannst du das Material der Bremsbeläge deiner Bremsen ganz nach Belieben wählen, als größter Hersteller der Welt bietet Shimano hier eine riesige Auswahl.
- Die Bremssättel für Scheibenbremsen gibt es mit zwei Kolben oder als 4-Kolben-Bremsen. Letztere werden vor allem am Mountainbike gefahren, da sie durch die größere Bremsfläche eine bessere Bremswirkung haben. Daher gibt es MTB Bremsen für XTR (BR-M9100), XT (BR-M8210) oder Deore (BR-M6120) als 4-Kolben-Bremsen.
Das solltest du über Shimano Felgen-Bremsen wissen:
Felgenbremsen, V-Brakes, Cantilever-Bremsen teilen sich das Funktionsprinzip (eine Bremszange klemmt das Laufrad an der Felge ein), nur im Aufbau und den Anbaupunkten unterscheiden sich die unterschiedlichen Felgenbremsen-Typen. Von Shimano gibt es noch alle drei Systeme und die entsprechenden Ersatzteile und Zubehörteile zu kaufen. Sie sind, im Vergleich zu Scheibenbremsen, unschlagbar günstig.
- So wie es unterschiedliche Bremsbeläge für Scheibenbremsen gibt, stellt Shimano auch unterschiedliche Bremsgummis oder Bremsklötze für Felgenbremsen her. Die Gummimischung entscheidet dann über Bremswirkung, Verschleiß und Bremsgeräusch.
- Die Bremsgummis müssen zur Größe des Bremsschuhs, bzw der Bremse passen
- Für Carbonfelgen gibt es spezielle Shimano Bremsbeläge
- Es gibt jeweils einen Bremsbelag für links und rechts, du solltest immer beide austauschen
- Felgenbremsen sind immer mechanisch, du musst sie daher nicht entlüften.
- Es kann allerdings sein, dass du irgendwann neue Bremszüge brauchst.
Das solltest du über Shimano Rücktritt-Bremsen wissen:
Rücktrittbremsen werden nach wie vor an Kinderfahrrädern oder City-Bikes verbaut. Du findest hier aber keine oder nur wenige Ersatzteile dafür, der Grund dafür ist ganz einfach: eine Rücktrittbremse muss in der Regel nicht gewartet werden, sie ist außerdem nur sehr schwer kaputt zu kriegen. Ersatzteile werden daher so gut wie nie gebraucht! Sie sind aber recht schwer und funktionieren nur in Kombination mit einer Nabenschaltung, daher sind sie an ausgefeilteren Fahrrädern nicht zu finden.
Die Vorteile von Shimano Scheibenbremsen und Felgenbremsen:
Shimano Scheibenbremsen:
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Shimano Felgenbremsen:
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bessere Bremsleistung
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leichter
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kein Abrieb an den Felgen
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günstiger
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funktionieren zuverlässig bei Nässe
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einfach zu warten
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benötigen weniger Handkraft
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müssen nicht eingebremst werden
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keine Eingewöhnungszeit
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Shimano Bremsen am Rennrad – Sora, Ultegra und 105
Zu seinen Rennradgruppen liefert Shimano nach wie vor Felgenbremsen, selbst die Profi-Gruppen wie Dura-Ace oder Ultegra können noch mit Felgenbremsen gefahren werden. Da Scheibenbremsen sich mehr und mehr auch im Rennbereich durchsetzen, liefert Shimano aber zu Sora, Claris oder Tiagra wahlweise Bremszangen oder Bremssättel. Auch zu 105, Shimanos Rennradgruppe im oberen Mittelsegment, gibt es sowohl Seitenzugbremsen (BR-R7000 oder R7010) als auch hydraulische Scheibenbremsen (Shimano BR-R7070).
Shimano Bremsen am Mountainbike – Deore, Saint und XT
An Mountainbikes werden (bis auf wenige Ausnahmen) nur noch Scheibenbremsen montiert. Daher gibt es zu Shimanos legendären Mountainbikegruppen wie XT, Deore oder XLR ausschließlich Scheibenbremsen. Besonders bei Freeridern und Downhillern ist die gute Bremsleistung lebenswichtig, daher findest du zu den entsprechenden Komplettgruppen die besten Bremsen, die Shimano zu bieten hat. Am MTB werden wegen der noch besseren Bremsleistung oft 4-Kolben-Bremsen gefahren. Außerdem werden am MTB gerne die ganz großen Bremsscheiben mit 180mm oder mehr angeschraubt, da auch sie eine bessere Verzögerung bewirken.
Shimano Bremsen am Trekkingrad und Urban Bike
Auch an Trekking-Fahrrädern oder City-Bikes gibt es Scheibenbremsen oder Felgenbremsen, das Gewicht ist hier allerdings nicht immer ausschlaggebend bei der Auswahl. Hier geht es vor allem um den günstigen Preis und den geringen Wartungsaufwand, den Felgenbremsen mit sich bringen. Daher werden an günstigen Fahrrädern Felgenbremsen montiert, hochwertige Fahrräder sind bereits ab Werk mit Scheibenbremsen versehen.
Rücktrittbremsen am E-Bike und City-Fahrrad
An anderen Fahrrädern sind sie etwas aus der Mode gekommen, am Citybike gibt es sie noch – Rücktrittbremsen. Sie sind besonders unkompliziert, funktionieren bei jedem Wetter und brauchen wenig bis gar keine Wartung. Ihre Bremswirkung ist für Alltagsfahrten absolut passend. Auch an einigen E-Bikes kannst du Rücktrittbremsen fahren. Es gibt sie allerdings nur in Verbindung mit einer Nabenschaltung.
Shimanos herausragende Technik für Bremsen
Immer wieder bringen die Japaner Technologien auf den Markt, die sich als wegweisend herausstellen.
- So entstanden die ersten Brifter (Schalt-Brems-Kombi für Rennräder) in den Neunzigern in Osaka am Reißbrett, heute sind sie aus der Welt der Rennräder nicht mehr wegzudenken.
- Mit seiner XT Bremse (eigentlich der gesamten XT-Gruppe) hat Shimano eine echte Legende geschaffen, mit Deore eines der häufigsten Systeme auf dem Markt überhaupt.
- Mit seiner ICE-Technologie und Freeza verhindert Shimano glühende Scheibenbremsen. Hier sind einerseits spezielle Legierungen im Einsatz, die extreme Hitze ableiten, ohne sich zu verformen. Auch die “Löcher” in der Bremsscheibe sind nicht etwa Deko, sie sparen Gewicht und ermöglichen eine effiziente Kühlung.
- Center-Lock ist das hauseigene Patent zur Befestigung der Bremsscheiben.
Kann ich Shimano nachrüsten?
Du möchtest deinem vorhandenen Drahtesel die überragende Bremskraft von Scheibenbremsen gönnen? Ob dies möglich ist, hängt vom Rahmen und der Gabel ab. Wenn dort die Aufnahmen für den Anbau der Dics vorhanden sind, kannst du ein entsprechendes Bremssystem anbauen.
Neues Fahrrad – neue Bremsen!
Du hast ein neues Fahrrad – Gratulation, wie schön! Aber Moment – nach ein paar Kilometern lässt die Funktion der Bremsen schon zu wünschen übrig … hast du da etwa Mist gekauft? Nein, keine Sorge. Wenn du dir keine kostspieligen hydraulischen Bremsen gegönnt hast, haben sich einfach die Bowden-Züge, die die Bremskraft vom Bremshebel an die Bremsen übertragen, noch etwas gelängt. Das ist ganz normal, die Bremsen müssen dann nachjustiert werden und schon beißen sie wieder kraftvoll zu.
Bevor du dich auf die ersten Fahrradtouren machst, solltest du deine neuen Shimano Scheibenbremsen einbremsen. Wenn du zum ersten Mal Scheibenbremsen fährst, schadet es außerdem nicht, wenn du dich zunächst mit der überragenden Bremskraft vertraut machst. Nach ein paar Trockenübungen kannst du die Bremskraft dosiert einsetzen, ohne zum Tiefflieger zu werden. Wenn du deine Bremsen dann noch beim Erstcheck überprüfen lässt, kann eigentlich nichts schiefgehen!
Die Wartung deiner Shimano Bremsen
Wenn du nicht gerade eine Rücktrittbremse an deinem Fahrrad hast, solltest du die Bremsen hin und wieder überprüfen. Vor allem, wenn dein Fahrrad länger als ein paar Tage geparkt war, solltest du beide Bremsen testen, bevor du losfährst! Da die Bremsen zu den Verschleißteilen deines Fahrrads gehören, werden immer wieder Ersatzteile nötig. Wie oft du die Bremsen warten oder entlüften musst oder wie häufig du neue Bremsbeläge brauchst, hängt von deiner Fahrleistung ab. Gut funktionierende Bremsen sind unterwegs deine Lebensversicherung, sie verdienen daher regelmäßige Checks!
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Egal ob Felgenbremse oder Scheibenbremse, eine verpappte Bremse bremst nicht vernünftig! Eine regelmässige Reinigung ist daher extrem wichtig. Vor allem Scheibenbremsen vertragen viele Bike Cleaner nicht, es gibt aber umweltfreundliche Scheibenbremsen-Reiniger, die deine Bremsen nicht ruinieren!
Die Bremsbeläge gehören neben Schläuchen und Mänteln zu den Fahrradteilen, die am schnellsten Verschleißerscheinungen zeigen. Wenn die Bremsen schleifen oder quietschen, hast du schon zu lange gewartet! Dann ist der Bremsgummi (an der Felgenbremse) oder der Bremsbelag (an der Scheibenbremse) abgefahren und muss schleunigst ersetzt werden. Auf BMO findest du die passenden Shimano Bremsbeläge, der Austausch ist vor allem bei Felgenbremsen nicht kompliziert und kann von vielen Bikern selbst erledigt werden. Du solltest mit dem Austausch nicht zu lange warten, denn abgefahrene Bremsgummis oder Bremsbeläge reiben ordentlich an der Disc, bzw. der Felge.
- Austausch der Bremsscheiben:
Jeder Bremsvorgang erzeugt Reibung, der nicht nur die Bremsbeläge mit der Zeit verschleißen lässt, auch die Bremsscheiben werden abgerieben und müssen irgendwann ausgetauscht werden. Mit einer Rotor-Verschleißanzeige (findest du beim Bremsen-Werkzeug) kannst du die Dicke deiner Bremsscheiben kontrollieren und gegebenenfalls dann neue Scheiben einbauen. Achtung: Auch wenn Öl oder Kettenfett auf die Bremsscheibe gelangt ist, empfiehlt Shimano einen sofortigen Austausch, weil der Ölfilm die Bremswirkung stark beeinträchtigen kann.
Hydraulische Scheibenbremsen müssen hin und wieder entlüftet werden. Dafür brauchst du ein Entlüftungskit. Beim Bremsen-Werkzeug hier im Shop kannst du eines bestellen, entweder von Shimano selber oder von anderen Herstellern.
Wenn sich deine Felgenbremsen oder mechanischen Scheibenbremsen nur noch mit Gewalt bewegen lassen, ist es Zeit, die Bremszüge zu erneuern. Auf keinen Fall solltest du damit warten, bis die Züge reißen! Meist lohnt es sich, auch gleich die Hülle auszutauschen, auch sie verschleißt durch Wind, Wetter und die Reibung im Inneren. Hier kannst du die passenden Shimano Bremsleitungen für Scheibenbremsen und Felgenbremsen bestellen.
Du musst allerdings darauf achten, für deine hydraulischen Bremsen die entsprechenden Bremsleitungen und die passende Bremsflüssigkeit zu kaufen – logisch, hier gibt es keinen Bowdenzug, sie transportieren stattdessen Bremsflüssigkeit.
- Bezeichnungen für Shimano Bremsen:
BR ist Shimanos Bezeichnung für eine Bremse (von engl.: brake, Bremse). BR-M8100 ist beispielsweise die Bremse für die MTB-Gruppe XT. R (engl.: rear, hinten) sind Hinterradbremsen, F (engl.: front, vorne) sind Vorderradbremsen. Die Bremshebel sind mit L und R für links und rechts gekennzeichnet.
Sicherheit durch perfekt dosiertes Bremsen
Noch eine Bitte: Ob nun von Shimano oder anderen Herstellern – schlecht funktionierende Bremsen sind gefährlich für dich und andere! Wenn du dich nicht wirklich auskennst, solltest du Arbeiten an den Bremsen einer Fachwerkstatt überlassen!